Nachgehakt: Bildungschancen

Der letzte Beitrag in unserem Format #nachgehakt befasst sich mit Bildungschancen.

Und das sagen die Parteien dazu:

Quellen:

CDUSPDFDPDie GrünenDie Linken
„Der Kinder- und Jugendförderplan des Landes (KJFP) trägt dazu bei, dass alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Chancen erhalten.“ (S.60, Z.2f)
„Wir werden den Schwerpunkt ‚Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche‘ in den neuen KJFP integrieren.“ (S.60, Z.10f)
„Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen, Für jedes Kind ein digitales Endgerät“ (S.65, Z.37f)
„Alle Kinder verdienen, unabhängig von ihrer familiären Herkunft oder ihrer Postleitzahl, auf ihrem Bildungsweg Unterstützung dabei, ihren individuellen Weg zu finden, ob mit oder ohne Umweg.“ (S.18, Z.14ff)
„Jedes Kind braucht eine faire Chance. Diese Chance […] darf niemals einen Preis haben. Für uns ist es selbstverständlich, dass Bildung nicht vom jeweiligen Geldbeutel oder vom jeweiligen Wohnort abhängen darf.“ (S.20, Z.16-19)
„Jedes Kind soll sein volles Potenzial entfalten können. Dabei darf Herkunft nicht länger über Zukunft entscheiden.“ (S.23, Z.12f)
„Kein Kind soll aufgrund des Wohnorts oder der finanziellen Situation der Eltern benachteiligt sein. Alle Kinder starten mit uns gut ins Leben.“ (S.23, Z.26ff)
„Damit jedes Kind unabhängig von der finanziellen Ausgangslage Zugang zu Wissen erhält, sei es in Form eines Buches oder auch digitaler Medien, wird jedes Kind einen kostenfreien Büchereiausweis bis zum Ende der Schulzeit erhalten.” (S.24, Z.32ff)
„Wir unterstützen die Einführung der Bundesweiten Kindergrundsicherung, damit alle Kinder nicht in Armut aufwachsen. Die Unterstützung aller Kinder durch allgemeine Lernmittelfreiheit setzen wir fort.“ (S.73, Z.28ff)
 
„Unser Nachwuchs hat alle Chancen dieser Welt verdient.“ (S.2, Z.7)
„Bildung muss digital sein. Für jedes Kind muss ein Tablet oder Laptop da sein.“ (S.2, Z.14)
„Insbesondere Kinder aus sozial schwierigem Umfeld haben aufgrund fehlender Unterstützung oft schlechtere Bildungschancen. Gerade sie sind durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen.“ (S.7, Z.9ff)
„Bei allen erreichten Fortschritten gelingt sozialer Aufstieg noch immer zu selten – vor allem, weil der Bildungserfolg noch immer zu stark an die finanziellen Möglichkeiten des Elternhauses und an das soziale Umfeld der Schulstandorte gekoppelt ist. […] Wir sind damit wichtige Schritte gegangen, um Schulen zu stärken und Talente zu fördern. Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen.“ (S.9, Z.6-16)
„Um Talente ganz unabhängig von ihrem Hintergrund und ihrer Herkunft zu stärken und zu fördern, wollen wir […] in den nächsten fünf Jahren ein landesweites Schülerstipendium […] auflegen.“ (S.9, Z.26-30)
„[…] In (unentdeckte Talente unabhängig von ihrer Herkunft zu investieren ist der einzige Weg, unsere Gesellschaft langfristig zukunftsfähig zu machen, […]“ (S.9, Z.43-48)
„Ganztagesangebote verbessern nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sie sind auch ein wesentlicher Bestandteil für mehr Bildung und Chancengerechtigkeit.“ (S.10, Z.41f)
„Wir wollen im Dialog mit Kommunen, Trägern und Eltern die Ganztagesbetreuung weiterentwickeln und dabei auch Wege zum gebundenen Ganztag im Grundschulbereich zur Stärkung von Chancengerechtigkeit und bester Bildung einbeziehen.“ (S.11, Z.8ff)
„Die Pandemie darf nicht zu einer Chancen-Krise werden, in der der Bildungsabschluss noch stärker als bisher vom Elternhaus und der eigenen Herkunft abhängt.“ (S.12, Z.40f)
„Das Sofortausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler, die sich kein eigenes Endgerät leisten können, war ein wichtiger Schritt, um Teilhabe und digitale Bildung unabhängig vom Geldbeutel der Eltern zu machen. […] Alle Schülerinnen und Schüler sollen zukünftig bei einem moderaten Eigenanteil ein digitales Endgerät zur Verfügung gestellt bekommen. Schülerinnen und Schüler, die sich bisher kein digitales Endgerät leisten konnten, sollen auch weiterhin von einer Zuzahlung befreit sein.“ (S.14, Z.43-49)
„Bildungsgerechtigkeit erreichen wir nur durch gute Bildung von Anfang an. Gerade in den frühen Jahren wird der Grundstein für das spätere Leben gelegt. […] Das ist auch wichtig, damit Bildungserfolg und sozialer Aufstieg nicht mehr abhängig sind von Elternhaus, Herkunft und Postleitzahl.“ (S.53, Z.17-23)
„Die frühkindliche Bildung legt den Grundstein für faire Bildungschancen.“ (S.54, Z.26f)
„Dabei fördern wir insbesondere die Medienkompetenz der Schüler*innen. Damit dies möglich ist, statten wir alle Schüler*innen und Lehrer*innen mit mobilen Geräten aus und sichern diese Ausstattung langfristig ab.“ (S.59, Z.37ff)
„Immer noch hängt der Bildungserfolg in Deutschland vom Geldbeutel und der Herkunft der Eltern ab. […] Je geringer das Einkommen, umso höher ist die Belastung der Familie durch diese Kosten. Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen darf aber nicht vom Geld abhängig sein – schon gar nicht in einem so reichen Land wie Deutschland. Deshalb wollen wir die Lernmittelfreiheit auf digitale Lernmittel ausweiten. Unser Ziel ist, dass Bildung beitragsfrei wird.“ (S.62, Z.15-24)
„Die Schere herkunftsbedingter Bildungschancen in der Coronakrise ist noch größer geworden. […] Wir wollen ein Land, das nicht länger unter seinen Möglichkeiten lebt: Ein Land, das allen Kindern in einer Schule für alle eine gute Bildung ermöglicht, statt massenhaft Talente und Begabungen im dreigliedrigen System zu verschwenden, um anschließend über den Mangel an Fachkräften zu klagen.“ (S.3, Z.3-11)
„Bildung muss gerechter gestaltet, Schule von innen reformiert und besser finanziert werden.“ (S.3, Z.26)
„Gerade die Coronapandemie hat gezeigt, wie ungleich Bildungschancen verteilt sind: Während ein Teil der Schüler:innen mit Laptop, Drucker und Telefon im eigenen Zimmer saß, mussten andere sich mit ihren Geschwistern am Küchentisch einen Internetanschluss der Eltern teilen und waren kaum in der Lage, den schulischen Angeboten zu folgen. […] DIE LINKE will das Bildungs- und Schulsystem in Nordrhein-Westfalen sozial gerechter machen, damit niemand von vorneherein benachteiligt wird. Der offene und gleichberechtigte Zugang zu Bildung ist ein im Grundgesetz verankertes Menschenrecht. […] Bildungseinrichtungen haben die Aufgabe, junge Menschen sensibel und respektvoll auf ihrem Weg zu mündigen, selbstbestimmten und kritikfähigen Menschen zu unterstützen und zu begleiten.“ (S.75, Z.26-40)
„Unser Konzept lautet daher: Umfassende Bildung und gleiche Bildungschancen für alle. Für ein längeres gemeinsames Lernen in einer Schule ‚für alle‘ – von der 1. Bis zur 10. Klasse. Bildungschancen sind im selektiven Schulsystem sehr ungleich verteilt. […] Das heißt für und: Selektion und Hürden für sozial Benachteiligte abbauen, die Personalausstattung den Bedürfnissen für sinnstiftendes Lernen und individuelle Förderung für alle anpassen, statt Noten, Selektion und Bildungsverlierer:innen. Flächendeckend gute Ganztageseinrichtungen und umfassende Inklusion von Menschen mit Behinderung, und vor Ort in Städten und Gemeinden die Gebäude sanieren und durch Neubauten erweitern.“ (S.76, Z.37-S.77, Z.1)
„Wir wollen das Schulsystem deshalb weiterentwickeln zu einer gemeinsamen Schule für alle Kinder von der ersten bis zur zehnten Klasse in Ganztagesform. Diese Schule bezieht alle Schulformen, auch Förderschulen und Gymnasien, mit ein. Die gemeinsame Schule orientiert sich an den individuellen Lernbedürfnissen einzelner Schüler:innen. Sie ist inklusiv und sozial ausgleichend. Die Schule ist jahrgangsübergreifend, fördernd und kennt keine Ziffernnoten. Sie fördert das soziale Miteinander und den Spaß am Lernen.“ (S.83, Z.34-39)
„Jede:r Schüler:in braucht ein adäquates Endgerät, ein Notebook oder ein Tablet. Kinder aus einkommensarmen Familien müssen diese Geräte kostenfrei dauerhaft zur Verfügung gestellt bekommen, und nicht nur stundenbasiert in der Schule nutzen dürfen. Jedes Kind benötigt ein eigenes Gerät. Schulen müssen ausreichend mit IT-Administration ausgestattet werden – Lehrpersonal kann das nicht in der Freizeit oder nebenbei leisten.“ (S.89, Z.27-31)
Jedem Kind soll ein digitales Endgerät zur Verfügung gestellt werden, um so gleiche Bildungschancen, gerade im Hinblick auf die Corona-Pandemie, zu gewährleisten.Bildungschancen sollen für jedes Kind unabhängig von seiner sozialen und familiären Herkunft gleich sein. Dafür soll die Lernmittelfreiheit fortgesetzt werden, wobei digitale Endgeräte nicht explizit angeführt sind, und es soll eine Grundsicherung für Kinder kommen, damit kein Kind in Armut aufwächst.Junge Talente sollen unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Hintergrund gefördert werden. Digitale Endgeräte werden Schülerinnen und Schülern für einen moderaten Eigenanteil zur Verfügung gestellt, es sei denn, sie haben die finanziellen Möglichkeiten nicht, sodass sie zuzahlungsbefreit sind.
Einführung von Ganztagesangeboten an Grundschulen, um Bildungschancengerechtigkeit zu gewährleisten.
Jedes Kind soll mit einem digitalen Endgerät ausgestattet werden und so Medienkompetenz trainieren.
Der Grundstein für gerechte Bildungschancen liegt im Zugang zu frühkindlicher Bildung, die ausgebaut werden soll.
Einführung einer Ganztagsschule für alle von Klasse eins bis Klasse zehn, um allen Kindern gleiche Bildungschancen zu ermöglichen.
Kinder aus finanziell schwach gestellten Familien sollen ein digitales Endgerät zur dauerhaften Nutzung zur Verfügung gestellt bekommen.
Entnommen aus den Wahlprogrammen der Parteien zur Landtagswahl 2022