Nachgehakt: Ehrenamt

Weiter geht es mit #nachgehakt! Heute steht das Thema Ehrenamt an.

Und das sagen die Parteien dazu:

Quellen:

CDUSPDFDPDie GrünenDie Linken
„In der Schule werden die Grundlagen für die gesellschaftliche Teilhabe und die berufliche Zukunft der Schülerinnen und Schüler vermittelt. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen wird die Digitalisierung, von der Digitalkompetenz über Grundkenntnisse des Programmierens bis zum fundierten Wissen über Informationstechnik, für die Zukunft immer wichtiger.“ (S.64, Z.14-17)
„Schule ist mehr als Wissensvermittlung. Werte, Orientierung, Erziehung und solides Lernen gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.“ (S.66, Z.11f)
„Dieses Miteinander [ehrenamtlich engagierter Menschen] ist das lebendige Fundament unserer Gesellschaft, es hält sie zusammen.“ (S.79, Z.22ff)
„Wir bringen das Ehrenamt an die Schulen und wollen Vereine noch stärker in Ganztagsbereich der Schulen einbinden“ (S.81, Z.11f)
„Er [der Sport] befördert die Ausbildung von Kompetenzen wie Toleranz und Fairness, gibt Chancen, Verantwortung zu übernehmen und sich dem Wettbewerb zu stellen.“ (S.85, Z.7ff)
„Die politische Bildung der der außerschulischen, gemeinwohlorientierten Träger ist im novellierten Weiterbildungsgesetz gesetzlich verankert worden. Wir werden sie finanziell stärken.“ (S.102, Z.15ff)
„Wir wollen für junge Menschen neue Möglichkeiten für Erfahrungen im europäischen Ausland schaffen – in der Schule, in der Ausbildung, im Beruf, an der Hochschule und im Vereinsleben.“ (S.109, Z.16ff)
 
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„Jedes Kind, das in eine Bibliothek geht, macht etwas richtig. Jedes Engagement im Verein stärkt Kinder.“ (S.24, Z.30f)
„Rund sechs Millionen Menschen in unserem Land engagieren sich ehrenamtlich […]. Ein unverzichtbarer Beitrag, damit unser Miteinander gelingt und NRW lebens- und liebenswert bleibt. […] Deshalb wollen wir die Ehrenamtlichen in NRW […] strukturell stärken. Wir wollen mehr junge Menschen für das Ehrenamt begeistern.“ S.54, Z.29-36)
„Die Verknüpfung von schulischem Lernen und außerschulischen Lernangeboten (Museen, Theater u.a.) wollen wir ausbauen.“ (S.9, Z.22ff)
„Wir wollen die Leistungen von [ehrenamtlich] Engagierten noch stärker würdigen und in das öffentliche Bewusstsein bringen. Die jeweiligen Vereine und Verbände wollen wir bei Qualifizierungsangeboten unterstützen. Zudem werden wir Ehrenamtliche mit dem Ausbau des Versicherungsschutzes besser absichern.“ (S.47, Z.33-36)
„Breiten-, Freizeit- und Profisport prägen viele Grundlagen für den eigenen Lebensweg: Fairness, Respekt, Leistungsbereitschaft, Disziplin, Teamgeist und mentale Stärke. Der organisierte Sport mit all seinen Vereinen trägt eine große Verantwortung, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Im Sportverein werden das Miteinander gefördert und der faire Umgang gefordert. Sport ist integrativ, inklusiv und verbindet Generationen.“ (S.50, Z.31-35)
„Wir wollen die außerschulischen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit als demokratische Bildungsorte und freiwillige Lernorte weiter stärken. […] Wir wollen solche Initiativen weiter unterstützen und bessere Rahmenbedingungen für deren Arbeit schaffen, damit sie mehr Talente gerade auch aus bildungsferneren Haushalten erreichen.“ (S.75, Z.7-19)
„Kinder und Jugendliche lernen nicht nur auf Schulbänken. Auch Kinder- und Jugendarbeit hat einen starken Einfluss auf ihre Persönlichkeitsentwicklung. Junge Menschen brauchen Freiräume, um sich auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu machen.“ (S.56, Z.14ff)
„Kulturelle Bildung in der Schule soll gestärkt werden. Angebote in Kooperation mit Kulturinstitutionen und der Freien Szene sollen ausgebaut und bedarfsorientiert gefördert werden.“ (S.61, Z.14ff)
„Demokratie ist nur so stark, wie die Gesellschaft, die sie unterstützt. […] Wir werden dem bürgerschaftlichen Engagement und der Beteiligung von Bürger*innen einen deutlich höheren Stellenwert in der Regierungspolitik einräumen. […] Wir werden die Ehrenamtsstrategie des Landes NRW weiterentwickeln und so erreichen, dass sich alle Menschen ganz einfach engagieren können […].“ (S.87, Z.6-15)
„Kunst und Kultur unterstützen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung. Wer früh und möglichst intensiv die eigene Kreativität entwickeln kann, wird sich sozial, kulturell und menschlich auch später im Leben deutlich besser zurechtfinden.“ (S.110, Z.19ff)
„Mit seinen vielen ehrenamtlich Engagierten ist der organisierte Sport wortwörtlich die größte Bürger*innenbewegung in NRW, die Werte einer offenen und solidarischen Gesellschaft vermittelt und jüngeren Menschen vorlebt. Fairness, Respekt, Teamgeist und Vielfalt stehen dabei im Vordergrund.“ (S.113, Z.34-37)
Lernen erfolgt nicht nur in der Schule. Es soll jedem ermöglicht werden, sich ehrenamtlich zu engagieren, Ehrenamt soll höheren Stellenwert bekommen. Bildungsaspekt der Ausübung eines Ehrenamtes ist nicht vorhanden.
„Bessere Schulen und weniger Stress für Schüler:innen und ihre Familien bedeutet, dass ein Teil der Freizeitaktivitäten in den ganztägigen Schulalltag integriert ist. […] Damit ein solches Angebot flächendeckend entstehen kann, muss die Landesregierung endlich die bereits versprochenen Mittel für die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und außerschulischen Partnern bereitstellen. […] Ehrenamtliche Tätigkeiten dürfen dabei keine ersetzende Funktion haben und so missbraucht werden.“ (S.81, Z.41-S.82, Z.10)
„Kulturelle Bildung findet nicht nur an Schulen statt, sondern auch in Theatern, Kunst- und Musikschulen, Medienwerkstätten, Bibliotheken oder Museen, Kulturhäusern und soziokulturellen Zentren. […] Lernen funktioniert nicht alleine über das Vermitteln von Wissen, sondern über das Erleben einer eigenständigen Erkenntnis.“ (S.132, Z.10-16)
„Sport gehört wie Bildung und Kultur zur gesellschaftlichen Teilhabe. Denn Sport bringt Lebensqualität, verbindet Menschen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung ihrer sozialen Beziehungen. Er fördert Selbstvertrauen und das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten.“ (S.142, Z.2ff)
An sich scheint Schule der Grundstein der Bildung zu sein. Das grundsätzlich geschätzte Ehrenamt soll an die Schulen gehen, nicht von ihnen anerkannt werden. Ganzheitliche Betrachtung von Bildung im schulischen, wie im außerschulischen Bereich ist eher mäßig.Junge Menschen sollen für das Ehrenamt begeistert und ehrenamtliches Engagement strukturell unterstützt werden, weil es einen wichtigen Beitrag zum Miteinander in NRW leistet. Der Bildungsaspekt wird nicht gesondert angeführt.Anerkennung, dass Lernen nicht nur in der Schule, sondern auch außerschulisch in Sport, Vereinen und Kultureinrichtungen geschieht. Wichtigkeit des Ehrenamtes wird anerkannt, allerdings liegt keine Erwähnung des bildenden Aspekts der Ausübung eines Ehrenamts vor.Lernen erfolgt nicht nur in der Schule. Es soll jedem ermöglicht werden, sich ehrenamtlich zu engagieren, Ehrenamt soll höheren Stellenwert bekommen. Bildungsaspekt der Ausübung eines Ehrenamtes ist nicht vorhanden.Lernen erfolgt auch außerschulisch. Überlegung, Freizeitangebote in den Schulalltag einer allgemeinen Ganztagsschule zu integrieren, wobei wichtig ist, dass das Ehrenamt nicht ausgenutzt wird. Keine Anerkennung des bildenden Aspektes der Ausübung eines Ehrenamts.
Entnommen aus den Wahlprogrammen der Parteien zur Landtagswahl 2022