Nachgehakt: Berufliche Bildung

Weiter geht es mit unserer Kampange: #nachgehakt!

Heute geht es um das Thema Berufliche Bildung, bei dem wir eine gleichwertige Anerkennung der beruflichen und akademischen Bildung forden!

Und das sagen die Parteien dazu:

Quellen:

CDUSPDFDPDie GrünenDie Linken
„Wir wollen, dass alle Menschen ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft erwirtschaften können. Für uns gilt das Prinzip ‘Fördern und Fordern’. Die Schwachen haben einen Anspruch auf die Solidarität der Starken. Jeder in unserer Gesellschaft muss seinen Beitrag leisten und Verantwortung übernehmen. Bildung ist für uns dabei der Schlüssel zum Aufstieg für alle.“ (S.7, Z.12-15)
„Unser Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für die betriebliche Aus- und Weiterbildung weiterhin konsequent zu verbessern. Nur wenn junge Menschen die Chancen nicht nur der akademischen, sondern gleichwertig die der beruflichen Bildung ergreifen, gelingt uns die Fachkräftesicherung.“ (S.27, Z.36-S.28, Z.2)
„Jeden mitnehmen auf dem Weg zu fairer Arbeit“ (S.27, Z.13)
„Ausbildung und Arbeit sind das stabile Fundament eines guten und selbstbestimmten Lebens. Voraussetzung für die Teilhabe an Arbeit ist eine Berufsqualifizierung.“ (S.29, Z.36f)
„Die mehr als 300 Inklusionsunternehmen […] leisten einen wichtigen Beitrag zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. Wir wollen diese Erfolgsgeschichte fortsetzen und ihre Förderung ausbauen.“ (S.30, Z.1-4)
„Wir werden Integrationsunternehmen weiter fördern. Sie ermöglichen eine intensivere Betreuung der Menschen mit Behinderung.“ (S.30, Z.23f)
„Wir wollen mit der Berufsorientierung früher ansetzen und diese passgenauer auf Schulen und Wirtschaft ausrichten.“ (S.62, Z.26f)
„Bildung bleibt der Schlüssel für Aufstieg. Für uns ist dabei die berufliche Bildung der akademischen gleichwertig. Wir wollen jedes Talent entdecken und fördern. Jede Schülerin und jeder Schüler ist verschieden – in Begabungen, Interessen und Kompetenzen. Wir sind überzeugt, dass Schule darauf so gut wie möglich reagieren muss.” (S.64, Z.2-6)
„Berufliche Bildung stärken, Azubi-Wohnheime einrichten“ (S.66, Z.3f)
„Wir stehen zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Sie ist ein weltweit beachtetes Erfolgsmodell […]. Deshalb werden wir die duale Ausbildung stärken und junge Menschen motivieren, praktisch zu arbeiten.“ (S.70, Z.6-12)
„Wir wollen die Einrichtung von Azubi-Wohnheimen analog zu Studierendenwohnheimen.“ (S.70, Z.36f)
„Wir unterstützen die Vereine dabei, das Potenzial von Menschen mit Behinderung sowie von Menschen, die zugewandert sind, künftig noch stärker zu nutzen.“ (S.81, Z.18f)
„“Wir setzen uns dafür ein, die Mobilität von Freiwilligendienstlern mit einem Zuschuss für Zeit-Tickets im ÖPNV ohne Anrechnung auf das Taschengeld durch die Träger zu fördern.“ (S.81, Z.27ff)
„Wir wollen für junge Menschen neue Möglichkeiten für Erfahrungen im europäischen Ausland schaffen – in der Schule, in der Ausbildung, im Beruf, an der Hochschule und im Vereinsleben.“ (S.109, Z.16ff)
„Wir werden die duale Ausbildung attraktiver machen. Das beginnt damit, dass wir den Übergang von der Schule in den Beruf noch besser begleiten.“ (S.14, Z.21f)
„Deshalb investieren wir in attraktive Berufskollegs als Lehr- und Lernorte. Die Berufskollegs in NRW werden wir bestmöglich technisch wie personell ausstatten.“ (S.15, Z.9-12)
„Nicht zuletzt werden wir dafür sorgen, dass Auszubildende Studierenden gleichgestellt werden. Wir werden ein günstigeres Azubiticket mit besseren Leistungen einführen. […] Dazu beseitigen wir versteckte Ausbildungskosten und fördern den Bau von barrierefreien Azubiwohnheimen.“ (S.15, Z.24-28)
„Wir werden den inklusiven Arbeitsmarkt mit eigenen landesweiten Programmen unterstützen und ausbauen.“ (S.16, Z.18f)
„Schulen auf der Höhe der Zeit müssen auch Übergänge in eine akademische und handwerkliche Berufslaufbahn gleichermaßen ermöglichen und früh vorbereiten.“ (S.27, Z.33f)
„[…], werden wir die Kosten für das Azubiticket senken und dem Niveau von Studierendentickets angleichen.“ (S.63, Z.40f)
„Die Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden und den freien Trägern der sozialen Unterstützung für alle Lebenslagen halten wir für einen wesentlichen Baustein unseres Sozialstaates.“ (S.73, Z.9ff)
„Um Menschen, die einen Freiwilligendienst absolvieren, noch stärker die Wertschätzung der Gesellschaft zu zeigen, werden wir die kostenlose Nutzung aller Verkehrsmittel im ÖPNV in Nordrhein-Westfalen ermöglichen.“ (S.73, Z.18ff)
„Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben unterstützen wir für alle Menschen in Nordrhein-Westfalen. […] Die Weiterentwicklung von ambulanten und stationären Versorgungsformen zu eigenverantwortlichem Leben und der Teilhabe am Arbeitsmarkt treiben wir voran.“ (S.75, Z.38-S.76, Z.7)
„Mit 1.000 Talentschulen im Land fördern wir Talente – egal, woher sie kommen und wie sie aufwachsen. […] Nur so können wir das Potenzial entfalten, das in uns steckt.“ (S.2, Z.18ff)
„Ein Meister muss so viel wert sein, wie ein Master. Schaffen wir gleiche Chancen fürs Leben, indem wir jede Schulform und jeden Ausbildungsweg fördern.“ (S.2, Z.24f)
„Wir wollen, dass sich jedes Kind entsprechend seiner Talente und Neigungen bestmöglich entwickeln kann.“ (S.6, Z.4f)
„Egal, ob eine zukünftige Kfz-Mechatronikerin, ein Bäckerei-Fachverkäufer oder der nächste Nobelpreisträger zur Schule gehen: Alle Talente und Fähigkeiten sollen zur Entfaltung kommen,” (S.9, Z.20ff)
„Noch bestehende Ungleichbehandlungen der Schulformen wollen wir beenden und eine hohe Durchlässigkeit gewährleisten. An allen Schulen müssen hohe Leistungsstandards gesichert werden. […] Bildung ist in allen Schulen gleich wichtig und wertvoll.“ (S.10, Z.21-26)
„Wir brauchen starke Schulen für den gymnasialen Bildungsgang und für den akademischen Nachwuchs. Aber ebenso brauchen wir starke Schulen, die hochwertige mittlere Schulabschlüsse vergeben und bestmöglich auf eine berufliche Ausbildung vorbereiten und damit helfen, unseren Fachkräftenachwuchs zu sichern. […] Eine erhebliche Verbesserung der Berufsorientierung an weiterführenden Schulen wollen wir erreichen, indem wir Schülerinnen und Schülern verstärkt die Möglichkeit geben, bereits während ihrer Schulzeit praktische Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Bereichen zu sammeln. […] Damit wollen wir konkret sowohl eine Aufstockung von Personal und moderner Ausstattung vorantreiben als auch den Ausbau der Vernetzung von Schulen und Ausbildungsbetrieben.“ (S.11, Z.11-26)
„Für uns ist dabei klar: Unsere Gesellschaft braucht nicht nur Master, sondern auch Meister – beide sind gleich wichtig. Für uns ist die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung und Laufbahnen eine Selbstverständlichkeit.“ (S.19, Z.13ff)
„Als nächstes wollen wir […] das Schulgeld abschaffen. Jede Erstausbildung soll ohne finanzielle Belastungen aufgenommen werden können.“ (S.19, Z.39f)
„Analog zum Erasmus-Studienaufenthalt soll für die Ausbildungen mit Blockweise Berufsschulphasen die Option geschaffen werden, einen Teil der Schulphase an einer Partnerschule im Ausland zu absolvieren.“ (S.20, Z.2ff)
„Dazu zählt auch eine stärkere überregionale Vermittlung, die wir zum Beispiel durch ein Angebot von Azubi-Wohnheimen unterstützen wollen.“ (S.20, Z.16f)
„Was im universitären Bereich schon lange möglich ist, wollen wir auch für Auszubildende und berufliche Weiterbildungen schaffen. Wir wollen deswegen das erste rein digitale Fern-Ausbildungszentrum in Nordrhein-Westfalen schaffen. Der berufsschulische Teil der Ausbildung soll so ortsunabhängig absolviert werden können.“ (S.20, Z.19-22)
„Unsere Berufskollegs leisten in unserem Schulsystem eine wichtige Funktion. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Berufskollegs ihre Angebote im Rahmen von allgemeinen Informationsveranstaltungen an allen abgebenden Schulen vorstellen können, um jedem Talent die Chance und Möglichkeit der beruflichen Bildung zu eröffnen. […] Die Höhere Berufsausbildung ist eine echte Alternative zu Abschlüssen an Hochschulen und Universitäten.“ (S.20, Z.39-45)
„Zu häufig widerspricht der Zustand unserer berufsbildenden Schulen dem Vorhaben seiner Offensive für die berufliche Bildung […]. Wie die NRW-Koalition es bereits für Studierendenwerke beschlossen hat, soll daher der Sanierungsbedarf unserer Einrichtungen der berufsschulischen Bildung ermittelt werden.“ (S.21, Z.16-19)
„Nachdem wir durch das Azubi-Ticket bereits junge Menschen im ganzen Land mobil gemacht haben, wollen wir im nächsten Schritt mehr Wohnraum für Azubis schaffen.“ (S.30, Z.42f)
„Sowohl Studierende als auch Auszubildende sind vielfach auf preisgünstige Wohnungsangebote angewiesen. Der Ausbau der preisgünstigen Wohnheimplätze ist hinter der steigenden Nachfrage zurückgeblieben. […] Wir wollen deshalb die öffentliche Förderung für die Modernisierung und den Neubau von Wohnheimen ausbauen. […]“ (S.36, Z.4-9)
„Zur Stärkung der Teilhabe an Arbeit setzen wir auf innovative, praktikable und betriebsnahe Lösungen. Der Erfolg bei der Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt ist stark abhängig von handelnden Personen und existierenden regionalen Netzwerken. […] Wir wollen die erfolgreiche Arbeit der Inklusionsunternehmen fortsetzen und die Arbeit der Werkstätten (WfbM) weiterentwickeln. Werkstätten, die mit Unternehmen kooperieren und somit einen fließenden Übergang von der Werkstatt in den Arbeitsmarkt ermöglichen, haben für uns Modellcharakter.“ (S.50, Z.12-20)
„Wir senken den Preis für das landesweite Azubiticket und bauen soziale Angebote aus. […] Auch bei der Preisentwicklung des Semestertickets wollen wir sicherstellen, dass es für Studierende gut bezahlbar wird.“ (S.15, Z.26-29)
„Erstens stärken wir die duale Ausbildung durch mehr und bessere überbetriebliche Praxisanteile. Daneben werden wir die Lerninhalte mit Blick auf Klimaschutz, Regionalisierung, Digitalisierung und Automatisierung weiterentwickeln und eine stärkere Zusammenarbeit von Hochschulen und Berufsschulen fördern. […] Außerdem verbessern wir die Bedingungen für Azubis, indem wir Lernendenwohnheime fördern, das Azubiticket vergünstigen und perspektivisch dem Studierendenticket gleichstellen sowie mehrere Möglichkeiten schaffen, Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren. […] Zweitens verstärken wir die Anstrengungen, um Menschen mit Behinderung oder Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für handwerkliche Berufe zu gewinnen. Drittens verbessern wir die Weiterbildungs- und Aufstiegschancen, indem wir die Meister*innenausbildung als Zielperspektive analog zum Studium finanzieren, mehr Stipendien vergeben und Zugänge zu universitären Ausbildungen für ausgebildete Handwerker*innen verbessern. […] Viertens werden wir auch die Arbeitsmarktzugänge, die Ausbildungsanerkennung und die Qualifizierungsmaßnahmen für Handwerker*innnen aus dem Ausland verbessern.“ (S.40, Z.35-S.41, Z.17)
„Wir bringen in NRW eine Qualifizierungsoffensive auf den Weg, die unsere erfolgreichen Strukturen – wie die duale Ausbildung oder den Meisterbrief – stärkt, aber auch neue Wege beschreitet. Gebühren für Berufsausbildungen und Meisterbriefe werden wir senken und schrittweise abschaffen. Dazu verbessern wir die Finanzierung außerbetrieblicher und schulischer Ausbildungszentren von Industrie, Handwerk und den sozialen Berufen. […] Lernen auf dem neusten Stand der Technik, Lernen für die digitale Zukunft: Das wird möglich in landesweiten Bildungsinstituten und durch eine verbesserte personelle und materielle Ausstattung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten, die eine Schlüsselrolle beim Wissenstransfer in die betriebliche Praxis übernehmen.“ (S.41, Z.38-S.42, Z.9)
„Alle sollen selbst entscheiden, welchen Bildungsweg sie einschlagen. Ausbildung oder Studium dürfen nicht zum finanziellen Risiko werden, sondern verdienen gesellschaftliche Unterstützung – gebührenfrei, mit günstigen Bus- und Bahntickets, Assistenzen für Menschen mit Behinderung und bezahlbaren Wohnraum.“ (S.53, Z.24-27)
„Wir wollen mit einer praxisnahem Ausbildungsreform und zusätzlichen (Weiter-) Qualifizierungsmöglichkeiten endlich alle Schulformen bedarfsgerecht mit Lehrkräften versorgen und die Attraktivität im Beruf sowie die Aufstiegschancen erhöhen.” (S.61, Z.27ff)
„Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung kann eine gute Basis sein, um die eigene Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Dafür werden wir eine Ausbildungsgarantie einführen, die es allen Jugendlichen ermöglicht, einen vollwertigen Berufsabschluss zu erreichen. […] In der Berufsorientierung finden Jugendliche Unterstützung bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsberuf. Sie muss an allen Schulformen stattfinden und die Schülerinnen und Schüler abschluss- und geschlechterunabhängig gleichermaßen ansprechen.“ (S.64, Z.8-15)
„In unserem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) ist eine Meisterin oder ein Meister einem akademischen Bachelor gleichgestellt. DQR ist bisher nur ein Orientierungsrahmen, der jedoch rechtlich verankert werden sollte, damit das Ziel der Gleichstellung von beruflicher und akademischer Ausbildung auch Eingang in die Realität findet.” (S.64-40-65, Z.3)
„Wir setze uns ein für die Errichtung von Lernenden-Wohnheimen, also gemeinsamen Wohnheimen etwa für Azubis, Studierende und Sprachkursteilnehmer*innen. Azubitickets im ÖPNV wollen wir mit Studierendentickets gleichstellen. Mit einem Ausbildungsfonds, in den alle Unternehmen einzahlen, stellen wir sicher, dass die finanzielle Last verteilt wird.“ (S.65, Z.6-10)
„Dazu wollen wir auch die Bildungsberatung im Lebenslauf ausbauen.“ (S.66, Z.2f)
„Alle Menschen sollen Chancen und Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt bekommen. Wir unterstützen Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen keine oder nur geringe Einstiegschancen in den ersten Arbeitsmarkt haben, über den so genannten Sozialen Arbeitsmarkt, so dass sie in Unternehmen wieder Fuß fassen können.“ (S.75, Z.32-35)
„Die Angebote von Werkstätten für behinderte Menschen werden wir stärker auf die Integration sowie die Begleitung von Beschäftigungsverhältnissen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ausrichten. Darüber hinaus entwickeln wir Teilhabeangebote auch für diejenigen weiter, deren Ziel nicht oder nicht nur die Teilhabe am Arbeitsleben ist. […] Gleichzeitig senken wir die Hürden für Unternehmen, Menschen mit Behinderung einzustellen. Betriebe erhalten Beratung, wie sie Stellen individuell für Bewerber*innen mit Behinderung zuschneiden können. Wir erleichtern die Rahmenbedingungen für Inklusionsbetriebe und fördern aktiv deren Gründung.“ (S.76, Z.9-20)
Bau von Lernenden-Wohnheimen, in denen Azubis, Studierende und Sprachkursteilnehmer zusammenleben. Azubiticket soll vergünstigt werden, Auslandaufenthalt in Ausbildung wird möglich.
Bessere Praxisorientierung der Berufsausbildung und Vernetzung mit Hochschulen sollen die duale Ausbildung stärken.
Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt soll verbessert werden, aber keine Rede von privaten Trägern.
Personelle und Materielle Ausstattung von Lerninstitutionen soll gewährleistet werden.
„Wir wollen […] eine (umlagefinanzierte) Ausbildungsgarantie für Jugendliche […].“ (S.3, Z.30ff)
„Wir fordern einen landesweiten Verkehrsverbund zur Koordination des Nah- und Regionalverkehrs, die Einführung eines möglichst dichten ‚NRW-Takts‘ nach dem Vorbild der Schweiz und ein einheitliches NRW-Ticket nach dem Vorbild des Semester-Tickets für Studierende.“ (S.60, Z.34-37)
„In der Oberstufe steht die Vorbereitung auf den Beruf mit dem Setzen persönlicher Schwerpunkte im Mittelpunkt. Dafür muss es eine Mindestgröße geben, die Wahlmöglichkeiten in einem breiten Fächerangebot ermöglicht. Mit Oberstufenzentren kann zudem die mit dem Rückgang der Schüler:innenzahlen entstandene Versorgungslücke im ländlichen Raum geschlossen werden. (S.84, Z.30-33)
„Nach der Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen ist allen Jugendlichen ‚die umfassende Möglichkeit zur Berufsausbildung und Berufsausübung zu sichern‘ (Artikel 6).“ (S.91, Z.13f)
„Dieses Ausbildungsplatzangebot [im Gesundheits-, Sozial- und Erziehungsbereich] muss unverzüglich weiter ausgebaut werden. Zu viele junge Leute, die an einer Ausbildung in diesen Berufen interessiert sind, werden abgewiesen. Das verschärft den ungedeckten Bedarf im Erziehungswesen, der Kranken- und Altenpflege und weiteren Bereichen.“ (S.92, Z.15-19)
„Damit wächst die Anforderung an die Landespolitik, jedem jungen Menschen eine Ausbildung gemäß seinen Neigungen und Fähigkeiten anzubieten.“ (S.92, Z.36ff)
„Wir wollen die Hochschulen öffnen. Ein Studium soll mit einem bestandenen Fachabitur, der allgemeinen Hochschulreife, einer abgeschlossenen beruflichen Ausbildung oder einem vergleichbaren Abschluss möglich sein.“ (S.94, Z.28ff)
„Menschen mit Behinderungen leben, lernen und arbeiten oft gesondert in Einrichtungen: Heime, Altenpflegeeinrichtungen, Förderschulen und auch Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM). Dies widerspricht der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Eine gleichberechtigte, selbstbestimmte und gestaltende soziale Teilhabe durch Menschen mit Behinderung kann jedoch nicht abgesondert, sondern nur inklusiv erfolgen.“ (S.112, Z.12-16)
„DIE LINKE will eine inklusive Bildung von der Kita bis zur Uni verwirklichen. […] Wir brauchen einen inklusiven Arbeitsmarkt mit inklusiven und barrierefreien Betrieben, damit auch Menschen mit Einschränkungen einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt finden können.“ (S.113, Z.13-17)
„Durch eine Kooperationsvereinbarung mit dem Schulministerium hat die Bundeswehr in NRW einen bevorrechtigten Zugang zu den Schüler:innen. Anwerbeversuche der Bundeswehr gibt es aber nicht nur hier, sondern auch in Berufskollegs und Arbeitsagenturen, bei Ausbildungsplatzmessen und Jobbörsen und auf den Straßen und Plätzen in NRW. Die Bundeswehr nutzt an dieser Stelle die Perspektivlosigkeit, die Zukunftsangst und die Armut vieler junger Menschen für ihre Rekrutierung aus.“ (S.145, Z.16-21)
Zusammenfassung:
Gleichstellung von beruflicher und akademischer Ausbildung und Übertragung der Studierenden-„Privilegien“ auf Auszubildende in Form eines Azubi-Tickets und der Einrichtung von Azubi-Wohnheimen.
Berufsqualifizierung für alle, auch für Menschen mit Migrationshintergrund oder Behinderung in Form von staatlichen Maßnahmen und staatlicher Unterstützung für sich in dem Bereich engagierende Vereine
Zusammenfassung:
Gleichstellung von beruflicher und akademischer Ausbildung und Übertragung der Studierenden-„Privilegien“ auf Auszubildende in Form eines Azubi-Tickets und der Einrichtung von Azubi-Wohnheimen.
Schulen sollen den Übergang sowohl in einen akademischen als auch einen handwerklichen Beruf besser begleiten.
Berufskollegs sollen mit den finanziellen Mitteln ausgestattet werden, sich personell und materiell gut aufzustellen.
Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle, wozu ambulante und stationäre Versorgungsangebote vorangetrieben und die Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden und den freien Trägern der sozialen Unterstützung gefördert werden soll
 
Zusammenfassung:
Gleichstellung von beruflicher und akademischer Ausbildung und Übertragung der Studierenden-„Privilegien“ auf Auszubildende in Form eines Azubi-Tickets und der Einrichtung von Azubi-Wohnheimen.
Schulen sollen den Übergang sowohl in einen akademischen als auch einen handwerklichen Beruf besser begleiten.
Idee der „Praxislehrer“ an Berufskollegs, um dem Lehrermangel entgegenzuwirken und Schüler anders an das Berufsleben heranzuführen.
Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt über Inklusionsunternehmen und Kooperationen zwischen Werkstätten und Unternehmen soll unterstützt werden, von privaten Trägern ist keine Rede
Zusammenfassung:
Bau von Lernenden-Wohnheimen, in denen Azubis, Studierende und Sprachkursteilnehmer zusammenleben. Azubiticket soll vergünstigt werden, Auslandaufenthalt in Ausbildung wird möglich.
Bessere Praxisorientierung der Berufsausbildung und Vernetzung mit Hochschulen sollen die duale Ausbildung stärken.
Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt soll verbessert werden, aber keine Rede von privaten Trägern.
Personelle und Materielle Ausstattung von Lerninstitutionen soll gewährleistet werden.
Zusammenfassung:
Aufstocken der Angebotenen Ausbildungsplätze in bestimmten Berufsfeldern.
Ausbildungsgarantie für Jugendliche aus einer breiten Anzahl möglicher Angebote.
Öffnung der Hochschulen, sodass ein Studium auch mit Fachabi oder einer Berufsausbildung möglich ist.
ÖPNV für alle günstig nutzbar im Sinne des Semestertickets,
Anwerbung durch die Bundeswehr in den Schulen verbieten.
Inklusion wird gefordert, aber keine mögliche Umsetzung vorgeschlagen.
Entnommen aus den Wahlprogrammen der Parteien zur Landtagswahl 2022