Pressemitteilung zu Landtag.Live 2017

Politik wieder hautnah erleben – Praxiswoche Landtag.Live der Kolpingjugend NRW

Empfangen und begrüßt wurden die Teilnehmenden von Landtagspräsident und Kolping-Bruder André Kuper. (Bildrecht: Landtag NRW)

Düsseldorf/Münster Zum elften Mal fand Landtag.Live wieder vom 27.11. bis 01.12.2017 statt. 10 Teilnehmende aus den verschiedenen Teilen von NRW haben in dieser Woche einen intensiven und individuellen Einblick in die Landespolitik gewinnen können.

Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) (Foto: Kolpingjugend)

Während der Begleitung des „eigenen“ Abgeordneten haben die Teilnehmenden persönliche Fragen stellen können, Besuchergruppen empfangen oder an den anstehenden Terminen teilgenommen. Die Auswahl des Abgeordneten ist dabei ganz abhängig von den Interessen und Vorlieben der Jugendlichen und Jungen Erwachsenen.

Bei gemeinsamen Gesprächen mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Jugendminister Joachim Stamp sowie der Schulministerin Yvonne Gebauer, beide von der FDP, haben die Teilnehmenden dann über Digitalisierung in Schule und Arbeitswelt diskutiert.

Sowohl die beteiligten Minister*Innen und die Abgeordneten des Digitalisierungsausschusses stehen in den Überlegungen zur Digitalisierung noch ganz am Anfang. Eins ist dabei klar, bei diesem umfassenden Thema braucht es ebenso Bildungskonzepte und Angebote für Kinder und Jugendliche, Lehrer und Eltern um sicher mit den neuen Medien umgehen zu können.

Jugendminister Dr. Joachim Stamp (FDP) (Foto: Kolpingjugend)

„Nur weil man ein digital Nativ ist, kann man sich noch lange nicht sicher im Netz bewegen und mit den neuen Medien verantwortlich umgehen“, lautet die Erkenntnis von Andreas Riedl, Diözesanleiter der Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn und Teilnehmer der Woche.

Die Jugendpolitischen Sprecher*Innen Josefine Paul (Bündnis 90/Die Grünen), Jens Kamieth (CDU), Dr. Dennis Maelzer (SPD) und Alexander Brockmeier (FDP) (Foto: Kolpingjugend)

Der Vorschlag von Minister Stamp zur Einführung Jugendparlamentes hat die Gemüter der Jugendverbandler*Innen erregt. In kritischer Auseinandersetzung mit dem Minister, den Jugendpolitischen Sprecher*Innen der Fraktionen und der Vorsitzenden des BDKJ NRW, Sarah Primus, haben alle Teilnehmenden im Wochenverlauf ihre Ansichten ausgetauscht und Positionen formuliert.

Nicht nur im Austausch mit Sarah Primus, sondern auch mit Antonius Hamers, dem Leiter des Katholischen Büros, haben die Teilnehmenden die Arbeit von Interessenvertretungen in Düsseldorf kennengelernt. Der gemeinsame freie Sonntag ohne einer Ausweitung von Ladenöffnungszeiten sind ein gemeinsames Anliegen der Kolpingjugend NRW und des Katholischen Büros.

Heike Wermer, Jochen Ritter und Landesvorsitzender Stefan Nacke (alle CDU) waren weitere Gesprächspartner*Innen (Foto: Kolpingjugend)

Während Landtag.Live lernten die Teilnehmenden auch den Landtag im Ganzen mit seinen alltäglichen Abläufen kennen. Bei einem Besuch im Sitzungsdokumentarischen Dienst konnten sich die Teilnehmenden einen Überblick über die Arbeit der Stenograf*Innen und der Audio-Redakteur*Innen verschaffen, wie im Landtag protokolliert wird und es selber testen. Darüber hinaus hat das Petitionsreferat seine Tätigkeiten vorgestellt, ausgeführt das Petitionen zu den Grundrechten eines jeden Menschen in unserm Land gehören und wie einfach Menschen sich über das Mittel der Petitionen an Demokratie und Politik beteiligen können.

Mit den zahlreichen politischen Eindrücken und Erfahrungen aus Düsseldorf fahren die Teilnehmenden nach Hause und sind motiviert für das nächste Mal Landtag.Live.

Als Dankeschön für Gespräch und Begleitung haben wir Kolping Tatico Kaffee und einen Kolpingjugend Mehrwegkaffeebecher verteilt. Hier an die Digitalisierungspolitiker Matthi Bolte (Bündnis 90/Die Grünen) und Rene Schneider (SPD) (Foto: Kolpingjugend)

Autor: Paul Schroeter